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12.05.2017

CDU besorgt über Frostschäden in Gengenbach

Von Michael Schüle

Die CDU Gengenbach besuchte den Betrieb von Bernhard und Erwin Huber im Sondersbach. Zu einer ersten kleinen Bestandsaufnahme nach den Frostschäden beim Obst- und Weinanbau im April.


Schlimme Zeiten erleben unsere Obstbetriebe in Gengenbach und der ganzen Region. Ein paar besonders intensive Froststunden im April vernichten in vielen Betrieben die gesamte Ernte, Jahresumsatz und damit für die Betroffenen ihre Existenzgrundlage für mindestens ein Erntejahr. Die CDU Gengenbach informierte sich bei Ihrem Mitglied Erwin Huber im Sondersbach über den derzeitigen Stand.
Besonders dramatisch ist die Situation im Stein- und Kernobstbereich, also bei Kirschen, Pflaumen, Äpfel und Birnen, je nach Höhenlage der Anbaufläche gibt es hier nur Totalverluste. Bernhard Huber zeigte uns eindringlich wie die Kirschen (Bild), welche bereits geblüht hatten, grün von den Bäumen vielen. Erschreckend auch bei den Birnen, welche gesund scheinen und noch grün am Baum hängen, innendrinn nach Entfernung der äußeren Wand hohl und schwarz sind. Sie werden in den nächsten Tagen ebenfalls von den Bäumen fliegen. Während der Betrieb Huber seinen Schwerpunkt vor allem im Weinanbau hat, ist es für Betriebe, welche vor allem Stein- und Kernobst anbauen, eine sehr schwierige Situation.


v.l.n.r. Stadtrat Albert Wußler, Vorsitzende Maria Rau, Betriebsinhaber Bernhard Huber, Alt-Landwirt Erwin Huber, Stadträtin Gerda Bohnert und Stadtrat Wolfgang Ruthinger informieren sich über die Frostschäden im Obst.

Aber auch bei den Reben gibt es alles andere als gute Nachrichten. Je nach Lage sind die Ausfälle hier unterschiedlich. Auch wachsen an manchen Stöcken so genannte wilde Triebe, welche den Weinstock wieder grün und gesund scheinen lassen. Doch ob an diesen wilden Trieben auch am Ende eine größere Menge an Trauben wachsen ist nicht sicher. Die Trauben könnten zu unterschiedlichen Zeiten reif werden und damit die Weinlese sehr viel schwieriger machen. Bis man hier etwas Genaueres weiß wird es aber noch bis Juni gehen, so Betriebsinhaber Bernhard Huber. Eine Abschätzung der Schäden im Weinanbau ist daher aktuell noch nicht möglich.

Erwin Huber zeigt die vom Frost schwer geschädigten Weinstöcke


Die CDU Gengenbach wird weiter die Entwicklung beobachten und begrüßt die geplanten Unterstützungsprogramme der Landesregierung für betroffene Landwirte. Die Zeit drängt. Erdbeerbauern haben nun bereits auch finanziell mit den Schäden zu kämpfen und bei den Kirschen und Zwetschgen ist auch der finanzielle Schaden ab Juli, August vorhanden.